August von Kotzebue wurde am 3. Mai 1761 in Weimar geboren und am 23. März 1819 in Mannheim gestorben. Er war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er schrieb über 200 Theaterstücke und war damit einer der produktivsten Bühnenschriftsteller seiner Zeit. Er gilt als einer der wesentlichen Vertreter des Lustspiels und als typisch für dieses Genre und für Kotzebues Bühnenstücke, ist das Auflösen des dramatischen Konflikts in einem positiven Abschluss bzw. einem Happy End.
Er besuchte das Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar, wo er unter anderem von seinem Onkel unterrichtet wurde. 1776 spielte Kotzebue die Rolle des Briefträgers in Johann Wolfgang Goethes uraufgeführten Stück «Geschwister» in Weimar. Ab 1777 studierte Kotzebue Rechtswissenschaften an der Universität Jena, er setzte das Studium in Duisburg fort und schloss es 1780 ab. Anschliessen liess er sich für kurze Zeit als Rechtsanwalt in Weimar nieder. 1783 wurde er zum Assessor am Obersten Gerichtshof in Reval. Er heiratete 1785 Friederike Julie Dorothea von Essen, eine Tochter eines russischen Generalleutnants. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Im selben Jahr wurde er in den erblichen russischen Adelsstand erhoben und Präsident des Magistrats des Gouvernements Estland.
In Reval erwarb er sich Anerkennung durch seine Romane «Die Leiden der Ortenbergischen Familie» (1785), «Die Geschichte meines Vaters» (1788) und für seine Dramen «Adelheid von Wulfingen» (1789) und «Die Indianer in England» (1790). Der positive Ruf, der aus diesen Arbeiten erwuchs, wurde jedoch nahezu zerstört durch die drastische zynische Satire «Doctor Bahrdt mit der eisernen Stirn». 1790 starb Kotzebues Frau. Infolgedessen zieht er sich vom russischen Dienst zurück und hält sich eine Zeit lang in Paris und Mainz auf. 1794 heiratete Kotzebue Christine Gertrud von Krusenstern, mir der er ebenfalls fünf Kinder bekam. 1795 zog er auf ein Anwesen, das er nahe Reval erworben hatte, und widmete sich der literarischen Arbeit. 1793-1796 veröffentlicht Kotzebue «Die jüngsten Kinder meiner Laune» und über zwanzig Dramen, die in mehreren europäischen Sprachen übersetzt wurden. 1797 bis 1799 war er als Bühnendichter in Wien tätig. 1800 beschloss er, für mehrere Monate nach Russland zu reisen. Er wurde dort wegen Denunziation verhaftet und nach Sibirien verbannt. Kotzebues Stück «Der alte Leibkutscher Peters lll.» welches er mit einer wahren Anekdote untertitelte, erschien in russischer Übersetzung. Mit seinem Stück schmeichelte er Zaren Paul I. und wurde infolgedessen bald zurückgeholt. Seine Erlebnisse während dieser Zeit hat er in dem autobiographischen Werk «Das merkwürdigste Jahr meines Lebens» niedergeschrieben. Nach der Ermordung des Zaren kehrte er 1801 nach Deutschland zurück. Zwischen 1802 und 1806 hält sich Kotzebue als Schriftsteller, Journalist und Bühnenautor erst in Weimar, dann in Berlin auf. 1803 starb seine zweite Frau, woraufhin er 1804 ihre Cousine Wilhelmina Friederike von Krusenstern heiratete. Aus der dritten Ehe gingen weitere acht Kinder hervor. 1803 bis 1806 gab Kotzebue die Zeitschrift «Der Freimütige», zusammen mit Garlieb Helwig Merkel, heraus. 1806 ging er nach Russland, wo er im Schutz zahlreiche satirische Artikel gegen Napoleon in seinen Journalen «Die Biene» und «die Grille» verfasste. 1816 kam er zur aussenpolitischen Abteilung in St. Petersburg und reiste 1817 als Generalkonsul im russischen Auftrag nach Deutschland. In Weimar veröffentlichte Kotzebue das «Literarische Wochenblatt», welches Angriff, Spott und Hohn gegenüber den Burschenschaften der deutschen Universitäten, dem politischen Liberalismus und den Idealen der deutschen Nationalbewegung enthielte. 1819 starb Kotzebue durch ein Attentat des Studenten Karl Ludwig Sand in Mannheim. Der Theologiestudent Carl Ludwig Sand hat den Dichter nicht deshalb ermordet, weil er ihn nicht leiden konnte oder ihn ausrauben wollte, sondern weil dieser ein Feind für alle national eingestellten Studenten war. Die Schriften von Kotzebue richteten sich gegen die nationale und freiheitliche Idee, für die die Studenten kämpften. Die Tat hatte nicht nur den Tod des Attentäters zur Folge, sondern man nahm diese zum Anlass, Beschlüsse gegen die Leute durchzusetzen, die national und liberal dachten. So kam es zu den Karlsbadern Beschlüssen.
Er besuchte das Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar, wo er unter anderem von seinem Onkel unterrichtet wurde. 1776 spielte Kotzebue die Rolle des Briefträgers in Johann Wolfgang Goethes uraufgeführten Stück «Geschwister» in Weimar. Ab 1777 studierte Kotzebue Rechtswissenschaften an der Universität Jena, er setzte das Studium in Duisburg fort und schloss es 1780 ab. Anschliessen liess er sich für kurze Zeit als Rechtsanwalt in Weimar nieder. 1783 wurde er zum Assessor am Obersten Gerichtshof in Reval. Er heiratete 1785 Friederike Julie Dorothea von Essen, eine Tochter eines russischen Generalleutnants. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Im selben Jahr wurde er in den erblichen russischen Adelsstand erhoben und Präsident des Magistrats des Gouvernements Estland.
In Reval erwarb er sich Anerkennung durch seine Romane «Die Leiden der Ortenbergischen Familie» (1785), «Die Geschichte meines Vaters» (1788) und für seine Dramen «Adelheid von Wulfingen» (1789) und «Die Indianer in England» (1790). Der positive Ruf, der aus diesen Arbeiten erwuchs, wurde jedoch nahezu zerstört durch die drastische zynische Satire «Doctor Bahrdt mit der eisernen Stirn». 1790 starb Kotzebues Frau. Infolgedessen zieht er sich vom russischen Dienst zurück und hält sich eine Zeit lang in Paris und Mainz auf. 1794 heiratete Kotzebue Christine Gertrud von Krusenstern, mir der er ebenfalls fünf Kinder bekam. 1795 zog er auf ein Anwesen, das er nahe Reval erworben hatte, und widmete sich der literarischen Arbeit. 1793-1796 veröffentlicht Kotzebue «Die jüngsten Kinder meiner Laune» und über zwanzig Dramen, die in mehreren europäischen Sprachen übersetzt wurden. 1797 bis 1799 war er als Bühnendichter in Wien tätig. 1800 beschloss er, für mehrere Monate nach Russland zu reisen. Er wurde dort wegen Denunziation verhaftet und nach Sibirien verbannt. Kotzebues Stück «Der alte Leibkutscher Peters lll.» welches er mit einer wahren Anekdote untertitelte, erschien in russischer Übersetzung. Mit seinem Stück schmeichelte er Zaren Paul I. und wurde infolgedessen bald zurückgeholt. Seine Erlebnisse während dieser Zeit hat er in dem autobiographischen Werk «Das merkwürdigste Jahr meines Lebens» niedergeschrieben. Nach der Ermordung des Zaren kehrte er 1801 nach Deutschland zurück. Zwischen 1802 und 1806 hält sich Kotzebue als Schriftsteller, Journalist und Bühnenautor erst in Weimar, dann in Berlin auf. 1803 starb seine zweite Frau, woraufhin er 1804 ihre Cousine Wilhelmina Friederike von Krusenstern heiratete. Aus der dritten Ehe gingen weitere acht Kinder hervor. 1803 bis 1806 gab Kotzebue die Zeitschrift «Der Freimütige», zusammen mit Garlieb Helwig Merkel, heraus. 1806 ging er nach Russland, wo er im Schutz zahlreiche satirische Artikel gegen Napoleon in seinen Journalen «Die Biene» und «die Grille» verfasste. 1816 kam er zur aussenpolitischen Abteilung in St. Petersburg und reiste 1817 als Generalkonsul im russischen Auftrag nach Deutschland. In Weimar veröffentlichte Kotzebue das «Literarische Wochenblatt», welches Angriff, Spott und Hohn gegenüber den Burschenschaften der deutschen Universitäten, dem politischen Liberalismus und den Idealen der deutschen Nationalbewegung enthielte. 1819 starb Kotzebue durch ein Attentat des Studenten Karl Ludwig Sand in Mannheim. Der Theologiestudent Carl Ludwig Sand hat den Dichter nicht deshalb ermordet, weil er ihn nicht leiden konnte oder ihn ausrauben wollte, sondern weil dieser ein Feind für alle national eingestellten Studenten war. Die Schriften von Kotzebue richteten sich gegen die nationale und freiheitliche Idee, für die die Studenten kämpften. Die Tat hatte nicht nur den Tod des Attentäters zur Folge, sondern man nahm diese zum Anlass, Beschlüsse gegen die Leute durchzusetzen, die national und liberal dachten. So kam es zu den Karlsbadern Beschlüssen.